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10 Foto-Tipps für Immobilienmakler

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Immobilien werden mithilfe von Fotos über das Internet, Drittanbieter oder Multiple-Listing Services verkauft. Die visuelle Untermalung entscheidet häufig, ob sich Kunden für ein Objekt interessieren oder nicht. Es wird davon ausgegangen, dass jemand, der über eine Maklerlizenz verfügt, auch ein guter Fotograf ist und in diesem Bereich hochqualitative Arbeit leisten kann. Jedoch ist nicht jeder Immobilienmakler auch ein perfekter Fotograf.

Da heutige Handys herausragende Fotos machen können, sollte es einfacher denn je sein, mit wenig Aufwand gute Bilder zu machen - es ist ein Kinderspiel, eine Kamera auf ein Objekt zu richten und den Auslöser zu drücken, aber es steckt mehr Arbeit dahinter, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Diese Tipps helfen Immobilienmaklern dabei, gute Fotos zu machen, die den Kunden ansprechen und ihn dazu anregen, sich ein Objekt genauer anzusehen.

  1. Zu den Schwierigkeiten, die beim Ablichten von Häusern immer wieder auftreten, gehört, dass auf Fotos häufig Gegenstände – und auch Lebewesen - zu sehen sind, die darauf nichts zu suchen haben. Falls es im Haus beispielsweise eine Katze gibt, wird sie auf mindestens einem Foto zu sehen sein, da diese Tiere scheinbar ein Talent dafür haben, sich vor die Kamera zu schleichen.
  2. Des Weiteren können auch ungeputzte und unaufgeräumte Räume zum Problem werden - Schmutz und Staub sind auf Fotos sofort erkennbar. Photoshop kann in einigen Fällen hervorragende Dienste leisten, aber es sollte bedacht werden, dass es einfacher ist ein Einhorn auf einem Bild zu platzieren, als einen Baum, der einen Schatten auf das Haus wirft, aus dem Bild zu entfernen.
  3. Auch Wandfarbe und Größe der einzelnen Zimmer spielen bei der Qualität der Fotos eine Rolle. Zimmer mit gelber Wandfarbe sind am schwierigsten zu fotografieren, da sie auf den Fotos auf jeden Fall vergilbt aussehen. Kleine Räume können mit Weitwinkelobjektiven fotografiert werden, wirken jedoch meistens trotzdem nicht größer oder werden abgeschnitten. Auch die meisten Badezimmer können nicht angemessen abgelichtet werden, weil der vorhandene Platz dazu nicht ausreicht.
  4. Die richtigen Lichtverhältnisse spielen bei Fotos selbstverständlich ebenfalls eine essenzielle Rolle. Aufnahmen von Innenräumen, die in der Dunkelheit gemacht werden, kommen bei den meisten Kunden nicht sehr gut an, weil sie darauf nicht alles erkennen können.
  5. Es sollte darüber hinaus im Vorhinein abgeklärt werden, in welche Himmelsrichtung das Haus ausgerichtet ist und wo die Sonne zu welchem Zeitpunkt steht, bevor Fotos aufgenommen werden können. Am besten befindet sich die Sonne hinter oder neben dem Fotografen. Ein Foto in Richtung der Sonne zu machen führt garantiert zu einer schlechten Aufnahme.
  6. Ein weiterer Punkt, der einbezogen werden sollte, sind die jeweiligen Kameraeinstellungen. Ein Foto, das unprofessionell gemacht wird, hat wenige Chancen beim Kunden. Ein häufiges Problem ist die falsche Nutzung des Kamerablitzes. Es ist möglich, den Blitz in einem Zimmer mit Spiegel oder Fenster einzusetzen, ohne Reflexionen im Glas zu erkennen, aber in vielen Fällen misslingt es.
  7. Klare Kommunikation ist für Fotografen, Immobilienmakler und Hausbesitzer überaus wichtig. Es sollte von Anfang an klar sein, was von den jeweiligen Personen erwartet wird und wie dies am besten umgesetzt werden kann. Der Hausbesitzer kann ebenfalls in das Marketing eingebunden werden. Oft macht es Sinn, ihn zu fragen, warum er sich damals für das Objekt entschieden hat und diese Informationen in die eigenen Ideen einbinden.
  8. Als Hausbesitzer oder Makler ist es des Weiteren sinnvoll, vorab eigene Fotos mit dem Handy oder der Kamera zu machen, falls ein professioneller Fotograf hinzugezogen wird. Dadurch sehen sie die Objekte eventuell in einem anderen Licht und können entscheiden, was wie fotografiert werden soll. Dieser neue Blick auf das Objekt zeigt, ob Veränderungen nötig sind und wie diese umgesetzt werden können.
  9. Die angemessene Vorbereitung des zu fotografierenden Objekts ist ein weiterer Punkt, der bedacht werden sollte. Manche Kunden wissen, dass mit manchen ihrer Zimmer etwas nicht ganz in Ordnung ist und gehen davon aus, dass sich der Immobilienmakler bzw. der Fotograf darum kümmern wird. Es kommt auch häufig vor, dass Häuser nicht auf die Aufnahmen vorbereitet sind, wenn der Fotograf eintrifft. Es gehört nicht zu den Aufgaben eines Fotografen, Häuser zu putzen oder Möbel umzustellen. Einige Profifotografen bieten es zwar an, Räume angemessen zu inszenieren, möchten dann aber natürlich auch für diese zusätzlichen Aufgaben bezahlt werden.
  10. Mündliche Absprachen werden nicht immer eingehalten; daher ist es – vor allem für professionelle Fotografen - wichtig, schriftliche Verträge abzuschließen. Auch wenn es sich um Freunde oder Bekannte handelt, sollte ein solcher Vertrag ausgestellt werden. In diesem werden die jeweiligen Aufgaben, Kosten und sonstige Erwartungen festgelegt, damit es später nicht zu Missverständnissen oder Enttäuschungen kommt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Immobilienmakler die Objekte, die sie verkaufen möchten, gut kennen sollten und sich Gedanken darüber machen sollten, wie sie diese bestmöglich in Szene setzen können. Dazu gehört angemessene Vorbereitung, offene Kommunikation sowie der richtige Umgang mit der Kamera.

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